Alle Infos zum Mini 3-/5-Türer
Lena Trautermann 11.08.2023
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- Preis: Neuauflage des Mini (2023) wird teurer
- Exterieur: Klare Linien und langer Radstand
- Interieur: Reduziertes Cockpit im Mini (2023)
- Mini 5-Türer erstmals gesichtet
- Assistenzsysteme: Mini (2023) erhält Intelligent Personal Assistant
- Fahreindruck: Mini Cooper Electric perfekt abgestimmt
- Mini als Gebrauchtwagen kaufen
Neue Fotos des Mini (2023) verraten das finale Design und das neue Cockpit.Die Marke setzt beim Kleinwagensowohl auf Verbrennungs- als auch auf Elektrotechnik. Es bleibt daher bei den Varianten Cooper, Cabrio und SE sowie dem 5-Türer, den es aber im Gegensatz zum 3-Türer ausschließlich mit Verbrennern geben wird.
Preis: Neuauflage des Mini (2023) wird teurer
Der Mini startet 2023 runderneuert durch. Und noch vor der Premiere auf der IAA 2023 (5. bis 10. September) in München lädt BMW zur kleinen Vorpremiere und gibt anhand neuer FotosAusblickauf das Seriendesign. Über den Preis ist noch nichts bekannt, jedoch dürfteer erfahrungsgemäß mit der Neuauflage steigen. Aktuell muss man für einen Mini mindestens 26.900 Euro bezahlen (Stand: Juli 2023) und erhält dann die Basisversion des3-Türer. Wie bisher wird er Cooper heißen und als Drei- und Fünftürer zu haben sein. Etwas später wird auch ein Cabrio nachziehen.Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Leslie & Cars zeigt das Mini Aceman Concept (2022)im Video:
Antrieb: Elektro, Verbrenner & starker SE
Der Mini (2023) wird sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch als reines Elektroauto zu haben sein. Dabei wird der kommende Elektro-Mini auf einer eigens und neu entwickelten Plattform durchweg elektrisch in einem neuen Joint Venture mit Great Wall (Spotlight Automotive Limited) in China produziert. Damit zahlt die Neuauflage aufein zentrales Ziel der Marke ein, dass bis 2027die Hälfte des weltweiten Absatzes rein elektrische Fahrzeuge sein sollen. Dabei kommt der E-Mini auf gut 180 PS (132 kW) und als SE auf etwa 220 PS (162 kW), die Akkus haben eine Kapazität von 40 oder 54 kWh und die Reichweite liegt bei 300 oder 400 Kilometern. Doch der Verbrenner ist noch nicht ganz auf dem Abstellgleis: Klassisch motorisierte Mini auf einer weiterentwickelten Mini-Plattform werden weiterhin im englischen Oxford produziert undsind somit technisch komplett anders als der chinesische E-Mini.
Die Konkurrenten:
Fiat 500
Renault Zoe
VW Polo
(Video) Neues MINI Infotainment System 2021 - Review & Erklärung
Exterieur: Klare Linien und langer Radstand
In Sachen Design stechen klare Linienins Auge. Der Mini (2023) wird wieder etwas kantiger und bekommt einen aufgefrischten, achteckigen Kühlergrill. In seinen Abmessungen bleibt er etwa so groß wie der Vorgänger, profitiert aber von einem längeren Radstand vonnun 2,53 Metern. Das soll vor allem denPlatzverhältnissen zugutekommen. Optisch werden sich Verbrenner und Stromer bis auf wenige Unterschiede äußerst ähnlich sehen.Auch der Sport soll in Zukunft nicht zu kurz kommen: John Cooper Works wird sich dem kommenden Mini (2023) widmen und auch dem Elektro-Kleinwagen ein verstärktes Gokart-Feeling verpassen.
Interieur: Reduziertes Cockpit im Mini (2023)

Das Interieur des Mini (2023)erinnert an Tesla, derart reduziert und aufgeräumt präsentiert es sich: Einen klassischen Tacho wird es nicht geben, dafür eine Projektionsfläche vor der Windschutzscheibe und eine gute Sprachsteuerung. Der zentrale Infotainmentbildschirm fällt rund aus, wächst auf einen Durchmesser von 240 Millimeter an und ist darauf ausgelegt, vom Fahrer- und Beifahrersitz bedient zu werden– es arbeitet mit demMINI Operating System 9. Bis auf wenige Bedieneinheiten darunter scheint der nächste Mini (2023) weitestgehend knopffrei gestaltet zu sein.Über Experience Modes soll sich das Fahrerlebnis ganzheitlich individualisieren lassen, von Farben und Soundsüber Anzeigendesign bis hin zu den Fahreigenschaften. Das Navi im Elektromodell plant Routen zudem optimiert auf Lademöglichkeiten.Übrigens sollen Recyclingmaterialien nicht nur im Innenraum, sondern in Form von Sekundäraluminium auch unter dem Blech eingesetzt werden, um die CO2-Bilanz zu reduzieren. Leder hat keine Zukunft. An seineStelle treten Naturfaserstoffe aus recycelten PET-Flaschen.
Mini 5-Türer erstmals gesichtet

Erste Erlkönigfotos zeigen nun auch den Mini 5-Türer (2023), der sich als praktische(re) Version des "echten" Minis anbietet, wenn das Retro-Design Hauptkaufgrund ist, aber die Praktikabilität nicht zu sehr leiden soll. Was auf den Bildern auffällt: dass wenig auffällt. Auch die Neuauflage bleibt sich optisch treu, zeigt aber auch die vom Dreitürer bereits bekannten eckigen Designmerkmale am Heck. Wir rechnen damit, dass sich am Kofferraumvolumen von278 bis 941 Liter des Vorgängers nur geringfügig etwas ändern wird. Und wer nun die Hoffnung auf einen elektrischen Mini 5-Türer (2023) hat, sieht sich getäuscht: Der Praktiker wird ausschließlich als Verbrenner erhältlich sein. Bei den Elektroautos wirdder Mini Aceman die geräumigere Alternative bilden.
Assistenzsysteme: Mini (2023) erhält Intelligent Personal Assistant
Der Mini (2023) wartet mit neuem Bedienkonzept auf, dessen zentrale Rolle der digitale Intelligent Personal Assistant (IPA) namens "Spike"spielt. Spike ist eine digitaleComic-Bulldogge auf dem runden Zentralbildschirm und soll die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeugsein sowie vielfältig unterstützen. Vorgestellt wurde Spike auf der Auto Shanghai 2023 in China.
Fahreindruck: Mini Cooper Electric perfekt abgestimmt
Fahrbericht Mini Cooper Electric
Der Mini Cooper Electric segelt mit irrwitzigem Tempo in die erste Ecke, hechtet über eine Kuppe in die langgezogene Kehre, die sich am Scheitelpunkt in eine gegenläufige Parabel öffnet und scheint das nicht zum ersten Mal zu machen. Wir halten die Luft an, schicken den Elektro-Cooper mit bis in den Hals klopfendem Herzen hinterher – und staunen Bauklötze! Die ausgefeilte Regelung des E-Motors und der Fahrdynamik-Systeme lässt den neuen Mini Cooper passgenau an der Haftgrenze über den nassen Asphalt hakeln, als sich dann endlich doch die Hinterachse überfordert in einen Seitwärtsschwenk verabschiedet, lässt sich das lässig einfangen. Oder noch besser: Einfach ins Fahren einbauen. Die Abstimmung ist so perfekt gelungen, dass man die Hinterachse durch einen Lastwechsel aus der Spur rutschen lassen und dann gegenlenkend die Kurve lässig zu Ende driften. Mit Frontantrieb! Sowas geht tatsächlich nur in der schönen, neuen Elektrowelt.
von Johannes Riegsinger
Mini als Gebrauchtwagen kaufen
Seitdem die britische Kultmarke Mini 2001 unter BMW-Regie geführt wird, bezaubert er die Massen: Neben seinem schicken Design begeistert der englische Kleinwagen mit einer individuellen Lifestyle-Ausstattung sowie einemGokart-artigem Handling. Als Gebrauchtwagen empfehlen wir die Modelle ab der zweiten Generation, die nach 2006 produziert wurden.
Bei der ersten Mini-Generation stammen die rauen und recht schwachbrüstigen 1,6-Liter-Motoren aus dem Joint-Venture mit Chrysler. Wesentlich kraftvoller arbeiten dagegen die Benziner und die 1.6er-Partikelfilter-Diesel ab 2006, die in Zusammenarbeit mit Peugeot entstanden. Seit dem Facelift 2010 kommen die Diesel von BMW. Unter den Benzinern ist der drehfreudige 120-PS-Motor empfehlenswert. Seit dem Modellwechsel 2014 hat der Mini sparsame 1,5-Liter-Turbo-Dreizylinder aus der BMW-Entwicklung an Bord, die die Euro-6-Abgasnorm erfüllen. Die Vielfalt ist riesengroß: Neben dem Zweitürer gibt es seit 2005 ein Cabrio, 2007 folgte der Kombi Mini Clubman. Das SUV Mini Countryman kam 2010, ein Jahr später folgten das Coupé und 2013 der Paceman – im Grunde ein Countryman-Coupé. Und 2014 startete noch der fünftürige Mini. Während der klassische Mini nur vorn ausreichend Platzbietet, sitzt man im Clubman sowie im Fünftürer hinten recht bequem. Praktisch: Beim Countryman lässt sich die hintere Rücksitzbank verschieben und das Gepäckabteil von 350 auf 450 Liter vergrößern (maximal 1170 Liter).
Mit jedem Modellwechsel verbesserte Mini die Qualitäts- und Materialanmutung. Deshalb lohnt es sich, jüngere Autos vorzuziehen. Die Sitze fallen allerdings bei allen Mini etwas zu kurz aus. Der Brite bietet viel für einen Kleinwagen, doch zumeist als Extra – das gilt vor allem für beliebte elektronische Helfer und Assistenzsysteme. Da der Aufpreis für Zusatz-Ausstattungen bei Gebrauchten gering ist, ist es ratsam, nach Autos mit Vollausstattung zu suchen. Vor allem ab der zweiten Generation legt der Mini ein außergewöhnlich sportliches Fahrverhalten an den Tag. Die Lenkung agiert direkt, das Fahrwerk ist sportlich-straff getrimmt. Selbst der Clubman und sogar der Countryman beeindrucken mit einer guten Straßenlage.
Lena Trautermann
Unser Fazit
Nach unzähligen Facelifts der aktuellen Generation wird der Mini pünktlich zur IAA 2023 neu aufgelegt. SeineEmotionalität, die er von Anbeginn seiner Existenz genießt, wird sich auch durch das neue reduzierte Design wohl kaum ändern.
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